28.11.2014 von Jörg Julius

Yesmoke & Co. - Teil 4 oder "Das Ende!?"

Der Tragödie (vorerst) letzter Teil

 

In einer gemeinsamen Aktion der Italienischen Guardia Finanza in Turin und Rom sowie der Zollverwaltung in Deutschland am gestrigen Tage, dem 27. November 2014,  konnte die nächste Etappe des Ermittlungsverfahrens gegen die Betreiber und Begründer der italienischen Zigarettenfirma „Yesmoke S.A.“ eingeleitet werden.

Dabei wurden gleichzeitig in Italien und Deutschland die Geschäftsräume und weitere private Wohnungen und Immobilen untersucht. Mehr als 150 Zollbedienstete und Beamte der Guardia Finanza waren zur selben Zeit in beiden Ländern aktiv.

 

Die Firmengründer (Gebrüder Messina – siehe thinkstep.-Artikel 1,2 und 3 hierzu) sind in Italien inhaftiert worden. Gleiches Schicksal ereilt den Justiziar der Firma, Paul Arpellino und dem Geschäftsführer, Oscar Parisi.

In Deutschland wurden die eigentlichen Betreiber der Firma Yesmoke GmbH, Oleg D. und Serge M. ebenfalls in Haft genommen.

 

Der zum jetzigen Stand des Ermittlungsverfahrens nachgewiesen Steuerschaden erreicht eine Höhe von mehr als 90 Mio. Euro.

 

Dies könnte das vorerst letzte Kapitel in der kriminellen Kariere der Messina-Brüder sein.

 

Das gemeinsame Verfahren der deutschen und italienischen Behörden gegen die für die illegalen Aktivitäten Verantwortlichen der Zigarettenfabrik „Yesmoke“ wurde von OLAF (Europäische Betrugsbekämpfungsbehörde) begleitet und unterstützt.

 

j.

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Kommentar von eddi77 |

Vielleicht sollten die Herrschaften in Berlin mal ihre Steuerpolitk überdenken!!! (Tabaksteuer!) Dann würden sich so manche illegalen Aktivitäten vielleicht in Rauch auflösen!

Kommentar von helenp |

Interessant, daß die italienischen Behörden so aktiv waren. Nach so langer Zeit war das wohl auch wichtig und richtig. Hier wurde ja nicht nur ein Steuergerfälle innerhalb der EU ausgenutzt, sondern wohl von Anfang an kriminell gehandelt.
Warum nennen Sie nicht die kompletten Namen der in Deutschland verhafteten Täter?
helen